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Jahresrückblick 2015 – Ziele 2016 [Blogparade]

Geschrieben von:

Was war 2015 und was kommt 2016?
Der Jahresrückblick per Blogparade

Ein Geständnis vorab:
Ich mag Ziele, Meilensteine und Tabellen.
Deswegen  nehmen ich auch an der Blogparade von Peer Wandiger bei Selbständig im Netz teil!
Das ist doch nichts Schlimmes“, könnte man denken.
Für einen „Fotografie- und Kunsttypen“ (wie mich viele Menschen sehen), ist das aber untypisch.
Gerade Künstler sollten sich neben ihren kreativen Plänen auch Marketing-Ziele setzen.
Mein Motto: „Kunst ist auch Marketing“ sollte regelmäßigen Bloglesern ja bekannt sein.
Man stößt manche Menschen aber trotzdem vor dem Kopf, wenn es nur um Marketing geht.
Deswegen hier die kleine Warnung vorab:

Dieser Jahresrückblick wird anders werden: Hier geht es um den „Marketing-Teil“ meines Blogs!
Alle, die jetzt Fotos erwarten, muss ich enttäuschen.
Euch erwartet ein „Ist/Soll-Vergleich“ meiner Blog-Ziele vom Jahr 2015 und ein Ausblick auf das Jahr 2016.
Aber hey, wer meine Blog liest, der sollte durch mein Online-Marketing-Buch und meine Artikel zum Kunstmarketing gewarnt sein.

 
Die Fragen der Blogparade:

Wie lief das Jahr 2015 für dein Blog-Business?
Welche wichtigen Erfahrungen hast du 2015 gesammelt?
Welche Ziele hast du 2015 erreicht?
Welche Ziele und Pläne sind liegen geblieben?
Was hast du Neues gelernt?
Ausblick auf 2016

 

Wie lief das Jahr 2015 für dein Blog-Business?

Um es mal vorsichtig auszudrücken, da ist noch Luft nach oben.
Bei meinem Blog möchte ich aber nicht von „Business“ sprechen. Mein Blogaufbau verstößt gegen die meisten Vorstellungen, die Menschen von einem „Blog-Business“ haben. Das mache ich aber nicht aus Rebellion oder „bockigem Verhalten“. Bei meinem Blog liegt das an den den Blogzielen und der Zielgruppe, die ich erreichen will.

Ich sehe meinen Blog als Kommunikations- und Marketingtool und nicht als Einnahmequelle.

Ich gebe es offen zu: Die Währung, die mich interessiert heißt Reichweite.
Nicht Euro, Dollar, Yen oder Kupferstücke: Gelesen und geteilt werden, das ist das Ziel.
Die Monetarisierung ist nur ein Nebeneffekt, wenn diese Ziele erreicht werden.
Deswegen tue ich mich als Künstler auch mit dem Begriff „Blog-Business“ schwer.
Böse Zungen können mich nun als „Hobby-Blogger“ abstempeln.
Meinetwegen!
Ich nehme meinen Blog trotzdem ernst.
Ich betreibe nur nicht so viel Aufwand, um meine „Conversion“-Rate zu optimieren und teste auch nicht alle meine Überschriften per A/B-Verfahren.

Das hört sich jetzt abgedroschen an, aber guten Content zu schaffen, ist bei mir das Ziel und kein Mittel zum Zweck.

Guter Content ist das Ziel! Das braucht Zeit:

Mitte des Jahres tauchten einige Dinge auf, die meine Aufmerksamkeit erforderten. Deswegen wurde mein Blog in den „Sparmodus“ geschaltet. Das zeigte sich u. A. an den sinkenden Artikelzahlen von April bis Oktober.
Spoiler-Alarm: Das Ziel „regelmäßig Content zu veröffentlichen“, habe ich in diesem Jahr nicht voll erfüllen können.

Welche wichtigen Erfahrungen hast du 2015 gesammelt?

Weniger ist oft mehr!
Trotz meiner sinkenden Aktivität im Blog, stiegen meine Nutzerzahlen 2015 weiter an.
Auch die Auswertung meiner populären Artikel im Jahr 2015 war sehr aufschlussreich.
Mein Resümee daraus: Klasse statt Masse!

Einige gut geschriebene Artikel bringen mehr, als regelmäßige „ich-lebe-noch-und-schreibe-das-um-gut-im-Google-Algorithmus-zu-Punkten“-Postings.
Als Folge davon werde ich den Zielwert für meine Blogfrequenz verringern.
Auffallend ist auch, dass Artikelreihen, die mir am Herzen liegen, seltener aufgerufen werden, als ich erwartet hatte. Dabei handelt es sich um die Rubrik Veranstaltungen. Wer kennt folgende Binsenweisheit: „News haben im Blog keinen Langzeitnutzen.“?
Das war mir zwar bekannt, ich wollte es aber nicht wahrhaben. Aber Zahlen lügen nicht. Nach der Analyse der Event-Blogartikel ist mir bewusst geworden, wie plastisch sich das in den Aufrufzahlen niederschlägt.

Die Pareto-Regel anwenden

Die 80:20-Verteilung, des Pareto-Prinzips ist sicher jedem bekannt.
Ein Beispiel gefällig? Eine Firma erwirtschaftet mit 20 % ihrer Kunden 80 % ihres Umsatzes.
Die Schlussfolgerung, die man daraus ziehen sollte: Konzentriere dich auf die richtigen 20 %!

Dass ich das so extrem an meinen Blogartikel sehen kann, überrascht mich trotzdem:
Mit ca. 2 % meiner Artikel erzeuge ich ca. 50 % meiner Blogaufrufe durch Suchmaschinen.
Ich werde zukünftig mehr Zeit in der Keywordanalyse und meine Konzentration auf Artikel verwenden, die auch nachgefragt werden.

Welche Ziele hast du 2015 erreicht?

  • Steigerung der Besucherzahlen um 50%.
    Das Ziel erreichte ich schon im August, also bin ich zufrieden.
Besucherzahlen Blog

Anstieg der Besucherzahlen von 2013-2015

Mein Ziel war es 2015 ein Buch über Blogmarketing herauszubringen, dass meine Erfahrungen mit dem Thema zusammenfasst.
Online-Marketingbücher gibt es viele.
Das Buch habe ich im Hinblick auf einen Selbständigen geschrieben, der aus einem Bereich kommt, der nicht Internet-geprägt ist (z.B. der Steuerberater, der seine Kunden über andere Wege findet oder der Künstler, der überlegt einen Blog zu starten aber von der Materie wenig Ahnung hat).
Die Gedanken, die ich bei dem Buch verfolgt habe, waren folgende:
Oma muss es verstehen!
Es muss den Anspruch haben, einen messbaren Marketingerfolg zu erzeugen

Ich kann mit Stolz sagen, das ist mir gelungen!

Das Buch wurde u. A. durch die Erfahrungen und Kennzahlen aus meinem Blog möglich.
Deswegen taucht es auch bei meinen Blogzielen auf.

  • Schreiben verbessern“:

Mhm, wird sich jetzt der eine oder andere Leser denken, das soll ein SMARTES Ziel sein?
Dazu muss ich wohl etwas ausholen: Ich brauchte am Anfang noch recht lange für einen Blogartikel.
Mein Ziel war es:
a) die Qualität zu verbessern
b) die Produktionszeit zu verringern (Recherche, Schreiben, Redigieren)
Beides kann man messen.
Zur Qualitätsprüfung greife ich neben Feedback u. A. auf das Analysetool von www.schreiblabor.com zurück.
Wer Erfahrungen oder Ideen hat, wie man „Content-Qualität“ messen kann, der kann mir das gerne als Kommentar schreiben.
In diesem Bereich bin ich sehr an neuen Ansätzen interessiert.

Meine Produktionszeit konnte ich bei längeren Texten um ca. 30 % und bei kurzen Texten um fast 50 % verringern (20 % war meine Zielsetzung). Dazu muss ich anmerken, dass ich nicht mit laufender Stoppuhr schreibe. Die Messung erfolgt eher punktuell, bei einigen Artikeln. Ich setze mir eine Schreibzeit und schaue, wie weit ich komme. Dabei kann ich meistens Stichpunkte und eine Idee nutzen, die ich irgendwann erarbeitet habe. Die Zeit ist immer recht knapp gehalten und in letzter Zeit überziehe ich nicht mehr und werde schneller fertig.

Welche Ziele und Pläne sind liegen geblieben?

  • Monatliche und jährliche Artikelzahlen:

Zielvorgabe waren mindestens 52 Artikel pro Jahr, wobei mindestens 4 Artikel in jedem Monat erscheinen sollten.
Einfach ausgedrückt: Ein Artikel pro Woche.
Das Diagramm zeigt, wie ich abgesackt bin. Das Ziel wurde knapp verfehlt, dieses Jahr waren es nur 50 Artikel.

Diagramm-Blogartikel-2015

Ist/Soll Vergleich der geplanten Artikel für 2015

  • Networking mit anderen Bloggern
  • Gastartikel schreiben:

Ich hatte mir vorgenommen 4 Gastartikel zu schreiben, in 2015 habe ich nur 2 Gastartikel geschafft.

  • Artikel über Fotoshootings und Portfolioüberarbeitung

Das Ziel mein Portfolio zu überarbeiten und  Fotos aus Shootings von 2015 einzuarbeiten ist leider auf der Strecke geblieben. Einige Portraitfotos für Blogartikel schlummern noch auf meiner Festplatte, die werden dann in 2016 vorgestellt.

Was hast du Neues gelernt?

Von manchen Themen werde ich Abstand nehmen. Meine Eventberichte sind nach der Analyse der Aufrufzahlen und Kommentare leider nicht gefragt.

Die Content-Wertung: Eventberichte lohnen sich nicht!

Eventberichte machen mir persönlich beim Schreiben Spaß.

Der Nachteil:

  • sie sind zeitaufwendig

Man besucht die Veranstaltung und das frisst Zeit. Bei Events in Berlin ist die Anreise nicht der Rede wert. (z.B. bei den Booksignings im C/O Berlin, die ich besuchte). Bei Veranstaltungen wie der Rock the Blog (#RTB15) in Hannover oder der Photokina in Köln wird es schon zeitintensiver.

  • wenig Interesse beim Leser

Traurig aber wahr: die meisten Leser meines Blogs sind an Fotos, Equipment-Tests oder Tipps interessiert. Fotografie oder Marketingfragen werden häufiger gesucht, als einzelne Veranstaltungen. Besonders, bei den „Eintagsfliegen“ (einmalige Events, kleinere Veranstaltungen) lohnt ein Event-Artikel, um dem Blog aufzuwerten, nicht.

Ich finde das schade, werde das aber berücksichtigen müssen.

Mein Ziel für 2016 ist es deswegen, mich auf die Berichterstattung von Großveranstaltungen zu konzentrieren.

Ausblick auf 2016

Ziele, Projekte Wünsche: Was plane ich 2016?

Weniger Artikel und mehr Nebenprojekte:
Neben der Optimierung der zukünftigen Inhalte habe ich mir für 2016 das Ziel gesetzt, meine Nutzerzahlen wieder zu verdoppeln. Das ist sicherlich ein ehrgeiziges Ziel, aber hey: “think big!“
Wie will ich den Nutzerzuwachs konkret erreichen?
Durch verschiedene Nebenprojekte.

  • Mehr Gastartikel für 2016

Das habe ich in 2015 völlig schleifen lassen.
Deswegen werde ich meine Gastartikel-Aktivitäten im Jahr 2016 verstärken.
Meine Strategie ist es jedes Quartal einen hochwertigen Gastartikel in einem anderen Blog zu platzieren.

  • Ein Podcast: Fotografie und Kunst-Marketing

Seit einiger Zeit denke ich darüber nach einen eigenen Podcast anzufangen. Ich hatte mit einem You-Tube-Kanal  etwas experimentiert, aber das hat mir nicht wirklich zugesagt. 2016 möchte ich mich aktiv an der Podcast-Szene beteiligen. Für den Start habe ich mir zunächst das Ziel gesetzt 6 Folgen zu produzieren. Alle zwei Monate eine. Danach kann ich das Ganze auswerten und sehen, was das Podcasten gebracht hat, wie der Produktionsaufwand ist und auch wie das Feedback war.
Die Erste folge ist schon online!
Also hört mal in die erste Folge der Fotominuten rein!

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