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Der Podcast-Hype: Teure Kurse kannst du dir sparen!

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Der Podcast-Hype
Darum solltet ihr die Finger von teuren Podcast-Kursen lassen!

Erfolg kann man sich nicht kaufen!
Spart euch das Geld.
Vergesst den Kurs, der euch das verspricht!
Der spielt nur mit euren Wünschen und unter dem Strich werdet ihr verarscht!
Das gilt für viele Kurse, „Lectures“ oder „Coachings“
Ja, und auch für Kurse über das Thema Podcasting!

Wovon ich spreche?
Lasst mich etwas ausholen:
Das Thema Podcast ist super aktuell. Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass wirklich JEDER auf den Zug aufspringen will. Ja, ich sehe sogar immer mehr „kommerzielle Kurse“ zu dem Thema. Einige sehen in dem Medium Podcast scheinbar die neue „Lizenz-zum-Geld-drucken“.
Das Motto: “Buch meinen Kurs und ich mache dich reich und berühmt“, ist scheinbar auch in der Podcast-Welt angekommen.
Bäähh!
Sorry, aber das klappt nicht.
Persönlichkeit kann man sich nicht kaufen!
Und darum geht es bei einem Podcast.
Daran ändert auch die verlogene, vor Emotionen triefende „Ich-habe-es-geschafft-und-bringe-es-dir-bei-Masche“ nichts. Einige selbsternannte „Nomaden“, „Helden“ oder „Affen“ betreiben das ja sehr offensiv und scheinbar funktioniert das auch für sie.
Aber wie sieht es mit mit Leuten aus, die diese Kurse besucht haben?
Wer von denen ist ein ganz großer „Podcast-Star“ geworden?
Mir ist keiner bekannt.

Woher kommt der Podcast-Hype und das Geld-um-jeden-Preis-Denken?
Wie konnte das passieren?
Podcasting war vor 3-4 Jahren noch nicht so beliebt. Ein Genre für eine kleinen „Nerd-Szene“.
Woher kommt also aktuell der Hype?
Dazu einige Infos:

3 Gründe warum es aktuell einen Podcast-Hype gibt!

1. iTunes läßt jeden veröffentlichen
Das Genre „Podcast“ wurde von iTunes für jeden zugänglich gemacht.
Wie bei YouTube: Jeder der will, kann Inhalte produzieren und auf der Plattform veröffentlichen.
Da iTunes eine von den top Plattformen für Audio-Inhalte ist, boomt der Podcast-Markt, da nun eine einfache Verbreitung der Inhalte möglich ist.
Ja, einige Internetexperten behaupten auch, dass iTunes mittlerweile Suchmaschinenqualität hat und man dort unbedingt präsent sein sollte.

2. Podcasts boomen in Amerika
Einige englischsprachige Podcast sind sehr populär und erreichen super viele Menschen (z.B. der Podcast „EntrepreneurOnFire“  oder der Podcast von Tim Ferirss  (Tims Buch „Die 4 Stunden Woche*“ ist ein Bestseller, der meiner Erfahrung nach auch Blogger besonders fasziniert).

Kurz gesagt: In Amerika verdienen die Stars der Podcast-Szene richtig viel Geld.
Die Zugriffszahlen steigen dort seit Jahren.
Viele Menschen denken: “Was in Amerika funktioniert, das funktioniert auch in Deutschland, nur halt etwas später.“ Deswegen wird  aktuell so stark auf Podcasts gesetzt. Das Radio ist tot und an die Stelle des Radios könnten die Podcasts treten.

3. Anderes Konsumverhalten von Audio-Inhalten
(Radio und Fernsehen existierten auch nebeneinander)
Web-Videostars kommen ganz groß raus und verdienen viel Geld. Das ist bekannt.
Aber Videos haben Nachteile. Mann kann sie nicht nebenbei schauen.
Wer glotzt schon auf einen Monitor oder sein Smartphone wenn er Auto fährt oder Joggen geht?
Niemand!
Aber Musik oder Podcasts, die kann man nebenbei hören.
Viele Designer und Fotografen nutzen Musik und Podcasts z.B. bei der Bildbearbeitung oder beim Zeichnen. Eine angenehme Stimme im Ohr lenkt halt nicht zu sehr ab.
Dieser Umstand erschließt Podcastern eine eigenes Anwendungsfeld, in der sie nicht die Konkurrenz von Videoinhalten fürchten müssen.

Das sind die 3 Gründe warum Podcasts boomen.
Darum gibt es zur Zeit einen Hype.
Sicherlich haben einige angesagte Podcasts, wie z.B. die Radiosendung „Sanft und Sorgfältig“, die mittlerweile als Podcast Fest und Flauschig auf Spotify weiterlebt, auch ihr übriges zu dem Hype getan.

Tipps um einen eigenen Podcast zu starten
Warum Du dir teure Podcast-Kurse sparen kannst

Es gibt viel gutes, kostenloses Material im Netz
Wenn du wirklich mit dem Podcasten starten willst, dann spare dir teure Kurse.
Der Grundsatz „The best things in life are free.“, gilt auch für das Podcast-Know-How.
Die meisten Ressourcen für den Start gibt es kostenlos.
Für den Anfang kannst du als Aufnahmegerät dein Smartphone verwenden oder du nimmst ein  einfaches Headset*.
Probiere lieber etwas selber aus. Da lernst du am meisten.
Kauf dir erst im zweiten Schritt ein „richtiges“ Mikro, wie z.B. das Rode Podcaster* oder einen Zoom Rekorder*. Beide Mirkofone nutze ich für meinen Podcast.
Wenn du mehr über mein Equipement wissen willst, dann findest du es hier auf der Liste.
Gute Klangqualität ist das Wichtigste für einen Podcast!
Dafür sollte man auch Geld einsetzen. Es muss aber nicht viel Geld sein. Es gibt im Netz Bastelanleitungen, die zeigen, wie du aus einem richtig günstigen Headset mit Lötkolben und Widerständen einen „Profiklang für unter 100 €“ zaubern kannst.

Einen „schleimigen“ Kurs, der dir die Lüge vom Erfolg predigt, denn kannst du dir sparen.

Kostenlose Podcast-Ressourcen:

1. Pat Flynns Videokurs (auf Englisch):

Ein sehr guter Blogartikel! Der Artikel beinhaltet 6 Videos von Pat, die wichtige Podcast-Kernthemen ansprechen.
– Wie nehme ich auf?
– Wie bearbeite ich meine Audio-Files?
– Wie stelle ich sie online?
Diese Inhalte sind für den Start voll und ganz ausreichend.

 
Kleiner Exkurs: Wer ist Pat Flynn?
Er ist ein Internet-Entrepreneur, der seine Einnahmen sehr transparent in seinem Blog veröffentlicht. Seit 2008 betreibt er einen Podcast und teilt seine Erfahrungen mit dem Genre. Sein Buch „Will It Fly?*“ ist zwar nur für Amazon-Kindle-Unlimited-Nutzer* „kostenlos“ (der all-you-can-read-Zugang kostet 9,99 € im Monat), aber dafür ist das E-Book wirklich lesenswert. Es beschreibt schrittweise wie man ein Internetunternehmen aufbaut. Das Buch verwendet eine ähnliche Herangehensweise wie Tim Ferriss in der „4 Stunden Woche*„. Wer die Bücher von Ferriss mag, der wird auch das Buch von Pat Flyn mögen.
So, der Exkurs ist beendet. 😉

 

2. Das Sendegate-Forum

DAS Forum für Podcaster!
Hier treffen sich alle, die an Podcasts Spaß haben (und viele erfahrene Größen wie z.B: Tim Pritlove). Man kann Fragen stellen und sich mit vielen Podcastern austauschen.
Auch Equipment- und Softwaretipps gibt es dort.

iTunes ist wie Youtube:
Podcast = YouTube-Video nur ohne Bild?

Hast du schon mal von einem Kurs gehört, der dich zum YouTube Star macht?
Nee?
Ist ja auch klar, so ein Kurs ist ja auch Quatsch.
Es gibt kein 0815-Rezept, um ein „Star“ zu werden.
(von dem ironischen Titel meines Blogmarketing-Buches „Das Blogspiel: Die Gewinner werden Internetstars“ mal abgesehen.)
Warum sollte man einem Kurs glauben, der verspricht dich zum „Podcast-Star“ zu machen?
Und warum sollte das funktionieren?
Ein Podcast lebt von der Persönlichkeit und dem Ideenreichtum des Hosts oder der Show.

Man braucht nur 3 Dinge zu beachten:

– Wähle ein Thema.
– Liefere gute und unterhaltsame Inhalte zu dem Thema.
– Halte durch / Optimiere deine Inhalte / Halte durch / Sammele Leser und kommuniziere mit ihnen / Halte durch /Optimiere deine Inhalte / Halte durch und mach weiter!

OK, das waren jetzt genaugenommen mehr als 3 Punkte, aber ihr solltet mich schon verstanden haben.
Das kann man in keinem Kurs lernen.
Das muss man machen!
Die technische Seite bekommt man schon in den Griff!
Ein Kurs gibt euch vielleicht ein gutes Gefühl.
Ein Kurs gibt euch ein paar Tipps.
Mehr aber auch nicht!

Der Kurs-Effekt: Die Monokultur der geklonten Podcasts und Blogs

Wer ein System übernimmt, das erprobt ist, der kann doch nicht scheitern.
Der muss doch „Erfolg“ haben.
Das denken viele.
Die Folge: geklonte Inhalte.
Bei Komikern, die Witze aus dem Englischen übersetzen oder ganze Showideen klauen,
funktioniert das doch seit Jahrzehnten (z.B. bei Jan Böhmermann der u.a. die „Bastel Brothers“ von einer amerikanischen Latenight-Show „geklaut“ hat, ähh ich meine „sich Inspiration geholt hat“.)
Warum sollte das nicht auch bei Blogs und Podcasts funktionieren?
Wenn eine der größten deutschen weiblichen YouTuberinnen, die nicht singen kann, einen ganzen Song kopiert und ihn für 5 € verkauft,  na dann können wir das doch alle.
Oder?
Nein
NEIN!
N E I N !!!!
Stop!
Die Folge wäre eine kulturelle McDonalds-Gesellschaft!
Wollt ihr wirklich den Papp-Standard?
Ok, jetzt kann man behaupten, dass haben wir doch schon!
In der der Pop-Musik gibt es das z.B. seit Jahren.
Die Inhalte hören sich wie von Affen geschrieben an, jeder Schauspieler oder Komiker, der ein hübsches Gesicht hat, versucht mit banalen Menschen-Leben-Tanzen-Welt-Texten Geld zu verdienen und die Industrie bezahlt durch Sponsoring den Mist!
Scheint doch zu funktionieren.
Pfeifen wir mal auf die Musik.
Die ist durchkommerzialisiert und völlig verloren.
Aber muss dieser Trend denn auch auf Blogosphäre und die Podcaster-Szene übergreifen?
Gibt es nicht mehr als schleimiges „Kauf-meinen-Scheiß“ mit folgendem unausgesprochenen Subtext:
Mein Produkt ist  zwar nur nur halb so gut, wie andere auf dem Markt, aber dafür mache ich viel mehr Werbung und mache es 5 mal so teuer. Tja, muss halt so sein, bei der Qualität verkaufe ich ja auch höchstens, an meine treu-doofen Fans.“

Also hütet euch vor Künstlern mit Geldzeichen in den Augen!
Ob sie „Bibbi“ oder „Kevin“ heißen, sich als „Helden“ oder „Nomaden“ feiern, es gibt eines immer zu beachten:
Lasst euch nicht verarschen!

Zum Podcasten braucht ihr Mut, Kreativität und ein Mikro.
Mehr nicht!
Also vergesst teure Kurse, die euch ein Lebensgefühl von Erfolg vorgaukeln.
Alles, was ihr zum Podcast-Start braucht, findet ihr in diesen kostenlosen Quellen.

 

 
Die Links mit einem * sind Affiliate-Links. Bei einem Kauf entstehen euch keine Mehrkosten!
Dafür unterstützt ihr mich und meinen Blog. Danke dafür vorab!

 

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