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Filmtipp: Das Salz der Erde

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Das Salz der Erde

Der Dokumentarfilm über Sebastiao Salgado

Wer sich für Portrait- und Reisefotografie interessiert, der muss sich den Film Das Salz der Erde ansehen! Der Film gehört zum Pflichtprogramm für jeden Fotobegeisterten! Unter der Regie von Wim Wenders   wurde der Abenteurer und  Fotograf Sebastião Salgado portraitiert.

Das Ergebnis: Ein Film der zu den Perlen der Fotografendokumentationen gehört.

Sebastiao Salgado alles für die Fotografie

Salgado gab seinen sicheren Job bei der Weltbank auf, um seine Begeisterung für Fotografie auszuleben. Das war nicht das letzte Opfer, das Salgado für die Fotografie gebracht hat. Seine schwarz-weiß Bilder wirken in Kinogröße wirklich monumental! Salgados atemberaubender Bildband Genesis war mir schon ein Begriff. (512 Seiten für  nur 49€!). Deswegen freute ich mich schon seit einiger Zeit auf den Dokumentarfilm und meine Erwartungen an den Film waren sehr hoch!

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Ein gutes Portrait fotografiert man nicht, man bekommt es vom Menschen geschenkt“ (Sebastião Salgado – Das Salz der Erde – singemäßes Zitat )

Das Salz der Erde:

Meine  Erwartungen wurden übertroffen

Als ich im Kino saß stellte sich bei mir nach kurzer Zeit Gänsehautfeeling ein. Etwas das ich seit Jahren nicht mehr hatte!

Der Film zeigt Salgado und seine Familie, seinen Werdegang und seine Arbeitsweise. Viele seiner Fotos werden vorgestellt, darunter auch die Reportagefotos über eine Goldmine in Brasilien. Die Goldmine, die auf seinen Fotos wie ein Ameisenhaufen wirkt. Diese Fotos haben ihn als Fotografen weltberühmt gemacht.

Jahrelange Arbeit für einem Bildband

Der Film zeigt sehr gut, was aussergewöhnliche Fotografie ausmacht: Jahrelanges Engagement und das eingehen auf die fotografierten Menschen.

Salgado braucht für jeden seine Bildbände mehrere Jahre. Seine Arbeitsmethode: Er lebt mit den Menschen die er fotografiert.

Wer bis zu 8 Jahre für einen Bildband aufwendet und um die ganze Welt fährt, macht ganz andere Fotos,  als jemand, der nur wenige Wochen Zeit für ein Fotoprojekt hat. In unser kurzlebigen Gesellschaft gibt es deswegen viel zu viele „schnelle“ Fotoprojekte, die einem nicht im Gedächnis bleiben.

Salgado bleibt einem im Gedächnis. Wer solche beeindruckenden Natur und Reportagefotografien gesehen hat, der behält sie im Kopf!

 Kein Foto-Fastfood: „Haute cuisine“ Vs. „Atzes Würstchenbude“

Die Fotografen, die jedes Jahr fliesbandartig ein Fotobuch von einer Reise rausbringen wirken gegen Salgado wie „Haute cuisine“ gegen „Atzes Würstchenbude“. Leider gibt es zu viele Vermarktungsstrategen mit ihren „Logbüchern“, als Meisterköche wie Salgado.

Nichts gegen „Foto-Fastfood“, aber Salgado zeigt wirklich was Klasse ist!

Salgados Opfer für die Fotografie

Der Film zeigt, das Salgado wirklich für die Fotografie und die Menschen lebt, die er portraitiert. Diese ausgelutschte Floskel stimmt bei Salgado! Der Film zeigt die vielen Entbehrungen, die er auf sich genommen hat, um sein Bildmaterial zu sammeln.

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Fazit: Wim und die Salgados – Klasse Film den ihr das produziert habt!

Es lohnt sich den Film auf einer großen Leinwand anzuschauen!

Bei Filmen wie Finding Vivian Maier, muss man nicht ins Kino gehen. Da reicht die DVD und ein heimischer Fernseher. Beim Salz der Erde wird die große Leinwand wirklich genutzt!

Da lohnt sich ein Kinobesuch!

Die Fotos wirken in Leinwandgröße noch stärker. Der Film ist ergreifend und versöhnlich. Die Fotoarbeiten von Salgado, die menschliche Not und Vertreibung zeigen  werden genauso dargestellt wie seine Naturaufnahmen (Genesis). Sozialemisstände und der Rohbau an der Natur werden zwar aufgezeigt, aber das geschieht ohne erhobenen Zeigefinger. Das ist ein Kunstückt, das den Film noch beeindruckender macht.

Wer einen Film sehen möchte mit Bilderm, die unter die Haut gehen und die gleichzeitig zum Denken anregt, dem kann ich nur das Salz der Erde empfehlen.

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