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Portraits mit einem Taser – Patrick Hall

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Geschockte Modelle: Patrick Hall und sein Taser

Das Modelle,  bei einem Fotoshooting geschockt sind, kann vorkommen. Das Modelle geschockt werden, das habe ich noch nicht erlebt. Der Fotograf Patrick Hall  hatte da eine sehr spezielle Idee für ein Portraitshooting, ein Elektroshock-Shooting. Vielleicht wurde er von seinen Modellen so stark genervt,  dass er Rache Gedanken entwickelt hat. Anders kann ich mir seine Fotoidee nicht erklären. Denn Patricks Vision war es Portaitfotos von dem Moment zu machen, in dem durch das Modell 300 Volt gejagt wurden. Die Prozedur wurde auch gefilmt und ist bei You Tube zu bewundern.

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Die Methode um echte Gefühle festzuhalten.

Wer getasert wird, der kann sich nicht verstellen. Merke: Ein Taser ist das „beste Mittel“ gegen unechte Gefühle bei einem Fotoshooting. Zugegeben, bei meinem  Zitronenshooting  hatte ich einen ähnlichen Gedanken. Wer in etwas Saures beißt, der kann seine Mimik auch nicht kontrollieren. Das „Taser Shooting“ von Mr. Hall finde ich etwas zu viel des Guten. Das setzt das Ganze nochmal auf ein neues Level.

Tja, wenn man denkt:“ Uff, du lässt deine Modelle in Zitronen beißen. Du lässt sie mit Schlammasken  bestreichen. Du verlangst schon einiges von Ihnen!“ Dann findet man im Internet immer einen, der es noch eine Zacken stärker übertreibt.

Das Shooting: Bitte recht freundlich, Taser los

Auf diese merkwürdige Fotoart wurde ich übrigends durch einen Artikel auf dem Blog   Nerdcore aufmerksam. Davor war mir Patrick Hall nicht wirklich ein Begriff.

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Ich bin zwar kein Freund von Rants, aber über das Taser Shooting  könnte ich losschimpfen. Ich lasse es aber einfach mal. In Deutschland nutzt man solche Elektroschocker zum Viehtreiben, in den USA zum Fotografieren. Ich hoffe mal, dass sich diese Folterinstrumente  nicht bei den Fotografen durchsetzen. Es gibt bestimmt genug Verrückte, die bestimmt vom „Taser Look“ schwärmen.

Fazit: Alles für den Show Effekt

Die Idee soll Aufmerksamkeit erzeugen. Mehr Nicht!

Taser statt „Ice Bucket“?

Ein Fotograf  der auf Showeffekt macht und die Aufnahmen besonders inzenieren will. Alles  nur PR. Auf You Tube gibt es sogar zwei ausführliche Making Of Videos. Eins sogar in Slow Motion. Was hat das bitte mit Fotografie zu tun? Nichts, denn die Fotos stehen da nur an zweiter Stelle.

Aber hey, nichts gegen Marketing und PR. Schmerzhafte Videos lassen den Zuschauer mitfühlen. Deswegen werden sie oft für das Virale Marketing eingesetzt. Die ALS Ice Bucket Chalange war auch so erfolgreich, weil die Videos nicht ganz „schmerzfrei“ waren. Durch cleveres  You Tube Marketing konnte das jährliche Spendenvolumen für die Krankheit ALS von 2,6 Millionen US Dolar auf über 90 Millionen US Dolar erhöht werden. Die Überwindung, die  für das unangenehme Eisbad aufwendet wird ist eine Investition in einen guten Zweck. Das spricht Teilnehmer und Zuschauer an. Bei den Patrick Hall Videos fehlt dieser gute Zweck. Was bleibt ist das Kommunikationsmittel „Aufmerksamkeit duch Schmerz“ und die Fotos.

Fotos so lá lá

Die Aufnahmen sollen durch das Schocken der Teilnehmer mehr Echtheit gewinnen. „Realness“ scheint nicht nur unter den Hip-Hoppern wichtig zu sein, die für ihre Fans  ein Gangster Image aufrechterhalten müssen. Meiner Meinung nach gewinnen die Bilder dadurch nichts. Solche Fotoprojekte leben von ihrer Entstehungsgeschichte. Genauer gesagt dem Gedanken, den der wissende Betrachter hat:“ Ach so sieht jemand aus wenn man ihn mit 300 Volt schockt.“  Ich will mal hoffen, dass es für die Idee keine Nachahmer gibt.

Alle Infos zu dem Projekt sowie die Fotos gibt es in  diesem Artikel von Patrick Hall.

Was haltet ihr davon?

Mein Geschmack sind die Fotos und die „Aufnahmetechnik“ nicht. Aber was haltet ihr davon? Würdet ihr euch für Fotos schocken lassen? Gefallen euch die Fotos? Schreibt es mir in die Kommentare, wie immer freue ich mich über reges Feedback.

 

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