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Internet Schwarzmarkt – Yami-ichi war in Berlin

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Internetschwarzmarkt oder doch eher Kunstmesse?

Der Internetschwarzmarkt, oder auch Internet Yami-ichi, das hört sich nach einem Ort aus einem Roman von William Gibson an. Hat das denn auch wirklich was mit Kunst zu tun? Ja, es hat!

Was? Ihr wisst nicht wer  Gibson ist? Na Gibson, der Since Fiction Autor, der die Neuromancer Trilogy geschrieben hat,  der Mitbegründer der Cyberpunkt Literatur, dem SF Sub Genre.

Gibson hatte ende der 80er Jahren,  eine düstere Vision des Internets auf seine Schreibmaschine entworfen. Der hatte wirklich ein Händchen für finstere Technologiebeschreibung und eindrucksvolle Zukunftsvisionen.  Das von ihm mitgestaltete Genre wurde später durch Filme wie Matrix oder Rollenspiele wie Shadowrun und Cyberpunk sehr bekannt.

Was das mit Kunst oder gar Fotografie zu tun hat?

Ah, ich merke ich schweife ab, zurück zum Thema:

Ein Kunstmarkt mit eindrucksvollem Namen

Bei dem Internetschwarzmarkt handelt es sich nicht um einern “Schwarzmarkt für Computertechnik“ auf dem verbotene Computerviren,  neue Cyber Identität, spezielle Hardware gehandelt werden. Auch wer  seinen alten C64 verkaufen will ist dort falsch. Anders als in SF Romanden handelt es also vom Flair her gesehen um eine Mischung aus Hackerkonferenz und Kunstmarkt.

Nach den Stimmen der einschlägigen Presse liegt der Schwerpunkt wohl mehr auf dem Kunstmarkt, als auf einem Hackertreffpunkt. Wer einen  wirklichen „Internetschwarzmarkt á la Atlantis Marktplace sucht wird enttäuscht werden. (letztere mußte übrigens, laut diesem Vice Artikel, zu machen)

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Kunst die sich  mit dem Internet beschäftigt.

Also keine  Hacker Konferenz, sondern Kunst die sich  mit Themen der modernen Zeit speziell dem  Internet ausseinandersetzt. Logischerweise werden Fragen der Datensicherheit und das Nutzerverhalten im Internet thematisiert. Der Begriff Internet Flohmarkt würde also wohl bessser passen, das hört sich natürlich nicht so eindrucksvoll an)

Also aus Japan? Und warum das ganze in Berlin?

Im Rahmen der transmediale 2014 kam der in Japan gegründete Internet Yami-ichi (der mit Internet Schwarzmarkt übersetzt wird) nach Berlin.

Die Idee,  von Yami-ichi die in dem You Tube Video erklärt wird finde ich ganz ansprechend. Der Schwarzmarkt gibt dem ganzen einen Hauch von „Dem Internet wird wieder ein Stückchen Anarchie zurückgeben“. Die Formulierung „Eine Seitengasse nehmen, die abseits vom Main Stream á la „Google“ „Facebook“ und „Twitter“ liegt“ hat in meinen Ohren etwas romantisches.

Was gibt es zu bestaunen?

Die angebotenen Kunstprodukte hatten  immer einen Bezug zum Internet oder moderner Technik. Von künstlichen Fingerabtrücken bis hin zu gebrauchte Passwörtern gab es einige Skurilitäten zu kaufen.  Der japanische Künstler Akihiko Taniguchi hatte die Idee pornogarfische Bilder, in  Textcode umzuwandeln und diese zu rahmen. Die Textzeilen wurden dann  verkauft. Ganz neu ist die Idee von Taniguchi nicht, wer den Roman Grieche sucht Griechin“  von Friedrich Dürremat gelesen hat kennt die Idee schon.)

Fazit:

Leider habe ich die Veranstaltung verpasst! Ob es einen weiteren Internet Schwarzmarkt in Berlin gibt ist nicht klar, dann muß ich wohl nach Japan reisen.

Von den Berichten her schließe ich aber, dass er den Charm und den Funken Anarchie hatte der mir gefallen hätte. War einer von euch dort? Was haltet ihr von der Idee des Internetschwarzmarkts oder derartigen Kunstmärkten? Ein Feedback würde mich wie immer sehr freuen.

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Quellen:

Spiegel: Kunstfestival Transmediale: Ein Streifzug über Berlins Internet-Schwarzmarkt

Amy & Pink:  Tokios Internet-Schwarzmarkt kommt endlich auch nach Berlin

Above Berlin: Internet Yami-ichi | Internet Black Market auf der ctm

Internet Yami-Ichi – Offizielle homepage

 

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