Die Ausstellung Afro-Brasil zeigt Portraitfotos aus Brasilien
Viele Fotografien aus Brasilien, dass bietet die Ausstellung Afro-Brasil. Die Ausstellung ist sowohl in Stuttgart wie auch und Berlin zu sehen. Ich habe mir die Ausstellung in der die ifa-Gallerie in Stuttgart angesehen. Dort wurde das Thema Porträtfotografie in Brasilien von 1869 bis 2013 umgesetzt. Der Fokus liegt dabei auf Portraits von Menschen, die ihre Wurzeln in Afrika haben. Bis zum 5 Januar 2014 werden noch Fotografien zu diesem Thema in Stuttgart gezeigt. Danach wandert die Ausstellung nach Berlin und ist dort vom 17.01.2014 bis zum 30.03.2014 zu sehen.
Wer wird ausgestellt?
Es werden insgesamt drei verschiedene Künstler ausgestellt. Zwei Fotografen und eine Fotografin, die durch ihre fotografische Tätigkeit in Brasilien bekannt geworden sind.
Luciana Gama (aka Shlomit Or, *1969 in São Paulo)
Die in Sao Paulo lebende Fotografin Luciana Gama ist mit mehreren Farbfotografien in der Ausstellung vertreten.
Estáquio Neves (*1955 in Juatuba, Minas Gerais))
Der Fotograf Neves bearbeitet seine Portraits nachträglich nach, sodass sie wie Kollagen erscheinen.
Alberto Henschel (*1827 in Berlin, †1882, in Sao Paulo)
In der Ausstellung sind Arbeiten des historischen Fotografen Alberto Henschel (*1827 Berlin, -1882, Sao Paulo). Henschel ist von den vorgestellten Fotografen (und der Fotografin) meiner Meinung nach der interessanteste. Er ist nach Brasilien ausgewandert und wurde dort zum Hoffotograf von Kaiser Don Pedro II.
Was gibt es zu Afro-Brasil zu sagen?
Ich habe die Ausstellung in Stuttgart besucht und sie hat mir gefallen.
Der Eintritt ist kostenlos.
Die Exponate sind eine Mischung von klassischen Portraitarbeiten aus dem 19. Jahrhundert und modernen Farbfotografien. Im Fall von Neves Arbeiten wirken die Fotos so, als hätte man sie mit Texturen versehen. Die Modernen Arbeiten der Fotografin Gama sind am Eingang angeordnet. Sie hängen frei im Raum. Auffällig ist, dass jedes Foto mit einem weißen Schleier versehen ist. Um die Fotos zu betrachten muss man diesen anheben. Mein erster Eindruck von der Verschleierung der Fotos war folgender:
“Wollt ihr die Fotos etwa verstecken?“
Auch wenn die Wirkung auf den Raum bezogen großartig ist.
Weiter hinten in der Ausstellung finden sich die alten Portraitfotografien von Alberto Henschel. Henschels historische schwarz-weiß Fotos haben mir in der Ausstellung am besten gefallen. Von den Arbeiten der drei Künstlern waren Henschels Portraits die Fotos, die mich am meisten beeindruckt haben. Ganz am Ende des Raumes waren modernen Arbeiten von Neves zu finden. Mein Eindruck war, dass Neves nur mit sehr wenigen Werken vertreten war. Ich hätte gerne mehr Arbeiten von Neves gesehen.
Die Ausstellung kann ich absolut empfehlen. Die Mischung der unterschiedlichen Arbeiten habe ich als sehr erfrischend empfunden.
Kooperation Berlin Stuttgart
Die IFa-Gallerie in Stuttgart hat eine Kooperation mit einer Berliner Galerie. Bei der zunehmenden Gentrifizierung der Berliner aus Mitte macht das ja auch Sinn. Sich mit heimischen Kunstgalerien kurzzuschließen und Netzwerke nach Berlin aufzubauen. Das heißt die Ausstellungen finden sowohl in Stuttgart, als auch in Berlin statt. Wen es also z.B. aus Böblingen nach Berlin verschlagen hat, der muß nicht nach Süddeutschland reisen, um in den Genuss der Ausstellung zu kommen. Wer also in Berlin Interesse an den Portraitarbeiten hat der kann sich diese in der Ifa Galerie Berlin vom 17.01.2014 bis zum 30.03.2014 ansehen.
17.01.2014 – 30.03.2014 | ifa-Galerie Berlin
In Stuttgart ist die Ausstellung noch bis zum 05.01.2014 zu sehen.
[Anmerkungen: Die Informationen zu den Künstlern sind aus dem Flyer der IFA Stuttgart #kulturtransfer entnommen]
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DEZ
2013