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Kirschkernkissen als Outdorstativ

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In einem älteren Blogartikel habe ich schon einmal ausführlich über die „Outdoor-Stativlösungen Bohnensackstative und Kirschkernkissen berichtet. Mein Résumé war damals,  mir lieber ein günstiges Kirschkernkissen zu kaufen, als viel Geld für ein modisches Bohnensackstativ auszugeben. Klar, ein Bohnensackstativ hat einige Vorteile: es ist mit feineren Plastikkügelchen gefüllt,  deswegen kann es  auch besser verbogen werden und es sieht mit Sicherheit viel schicker aus! (Den „Protzfaktor“ sollte man bei der Fotoausrüstung niemals unterschätzen!!!). Aber 30-60 € sind mir dafür dann doch etwas zu teuer.

Ich habe mich also für das Kirschkernkissen entschieden.

Im Frühling und Sommer habe ich die Gelegenheit genutzt und es bei einigen Outdooraktivitäten ausführlich getestet. Ich bin ein großer Freund von „DIY-Photoequipment“ und habe auch  absolut kein Problem mit dem blau-weißen Blümchenmuster. Der „Protzfaktor“ ist mir völlig egal. Hauptsache die Fotos stimmen. In wieweit ein Kirschkernkissen als Outdoorstativ verwendbar ist berichte ich euch nun in meinem Kirschkernkissentest.

Wozu braucht man überhaupt ein Kirschkernkissen/Bohnensackstativ?

In der Portraitfotografie braucht man ein Stativ sehr oft für Selbstportraits oder für Langzeitbelichtungen  (diese kommen in der Personenfotografie jedoch  selten vor, da meistens die Bewegungsunschärfe vermieden werden soll). Für diese Zwecke habe ich das Kissen sogut wie nie genutzt. Einen direkten Vergleich zu einem leichten Outdoorstativ wird es hier also nicht geben.

Das Kissen im Einsatz

– Das Kirschkernkissen im Einsatz auf einem Baumstumpf (Plastiktüte unter dem Kissen)

Das Kirschkernkissen im zusammengedrücktem Zustand. Als Vergleich ein 2 € Stück

– Kirschkernkissen (zusammengedrückter Zustand). Als Vergleich ein 2 € Stück. Ist das blaue Blümchenmuster nicht schön?



  Das Kirschkernkissen habe ich für Folgende Aufgaben genutzt:

  •        als Kameraunterlage
  •      als „Stativersatz“ für Selbstportraits

Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann ist die Wortwahl „Stativersatz“ etwas hochgegriffen, da eine Unterlage (Geländer, Baumstumpf ect.) dazu auch notwendig war. Ein richtiges Stativ kann das Kirschkernkissen natürlich nicht ersetzen! Als Unterlage hat mir das Kirschkernkissen sehr gute Dienste erwiesen. Um das blaue Blümchenmuster zu schonen verwebde ich auch immer eine Plastiktüte als Unterlage (bzw. anders als auf den Fotos habe ich das Kissen einfach in die Plastiktüte gesteckt und so verwendet). Mir ist zwar bewusst, dass das Kissen auch mit der Waschmaschine gereinigt werden kann, aber ein wenig extra Schutz kann schließlich nicht schaden.

Kirschkernkissen und Kamera im Einsatz (von Oben)

Kirschkernkissen und Kamera im Einsatz (von oben)


 
  Auch wenn ich das Bohnensackstativ nicht getestet habe, möchte ich hier kurz die Vorteile von der etwas teuren Lösung aufzählen:

  •    Eine robustere Oberfläche
  •    Eine bessere Möglichkeit die Kamera zu fixieren.

Die Vorteile liegen klar auf der Hand, der Nachteil ist wie gesagt der wesentlich höhere Preis.

Als Vergleich: ein Bohnensackstativ

Auf den Kirschkernkissen-Fotos, ist eine uralten Canon EOS 350D zu sehen. Diese Kamera funktioniert  leider auch nicht mehr. (das lag aber nicht am Kirschkernkissen).  Die Kamera ist von den Abmessungen  etwa vergleichbar mit der Canon EOS 1100D). Getestet habe ich das Kissen größtenteils mit einer Canon 5D, die davon auch keinen Schaden genommen hat.

Kirschkernkissen und Kamera (Frontal)

– Kirschkernkissen und Kamera (Frontal)

 
 Fazit:

  •         Der Preis ist unschlagbar günstig
  •        Das Kissen nimmt wenig Platz weg
  •         Als Kameraunterlage ist es gut geeignet

                           (bei größeren Objektiven ist 19*19  jedoch etwas klein)

  •    Tipp zur Verwendung: Eine Plastiktüte schont das Kissen (auch wenn es waschmaschinentauglich ist)

Wer also mit einem Blümchenmuster leben kann, dem würde ich zu einem Kirschkernkissen raten. Es gibt auch Kirschkernkissen die etwas größer sind, die kosten dann ein paar Euro mehr sind aber trotzdem preiswerter als ein „Profi Bohnensackstativ“. Was meint ihr, würdet ihr euch eher für ein teures Outdorstativ entscheiden oder tendiert ihr wie ich zur günstigen Low-Budget Lösung? Über Feedback in den Kommentaren würde ich mich freuen.

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