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Der Fotograf Leonard Nimoy ist Tod:

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Der Schauspieler & Fotograf Leonard Nimoy ist gestorben

Viele kannten Leonard Nimoy nur als „Mr. Spock“ aus der Serie Star Trek.
Nimoy war aber mehr als nur der Schauspieler: Er war Autor, Regisseur und auch Fotograf.
Von seinen Fotoarbeiten wissen leider wenigsten Menschen. Nimoy ist mit 83 Jahren gestorben. Seine künstlerischen Tätigkeiten außerhalb von Star Trek wurden in der Berichterstattung höchstens nebenbei erwähnt. Was über die Rolle des spitzohrigen Halbvulkaniers hinaus ging, fand wenig Aufmerksamkeit in den Medien.

Quelle: Amazon.de

Mr.Spock als Fotograf

Das scheint sich der Großteil der Onlinemedien gedacht zu haben:

Der Spiegel-Online schreibt: „Als Fotograf war er künstlerisch ambitioniert“

Die Süddeutsche-Online  widmet seinen anderen Tätigkeiten folgenden Satzeinschub – „so war er auch als Filmproduzent, Musiker, Fotograf und Dichter tätig

Ich finde Nimoys fotografische Tätigkeit verdient es gewürdigt zu werden!

„Künstlerisch ambitioniert“?
Danke lieber Spiegel-Online!
Das liest sich, als wenn der Verfasser keine Zeit und Lust hatte sich mit Nimoys Fotos auseinander zu setzen. Soviel zum Thema Qualitätsjournalismus.

Quelle: Amazon.de

Zum Glück gibt es noch Heise.de, dort wird ausführlicher über die fotografische Tätigkeit von Nimoy berichtet.
Was auch nur Faire ist, denn die Fotografie war eine von seinen Leidenschaften.

Leonard Nimoy der Fotograf

Nimoy entdeckte seine Begeisterung für Fotografie in seiner frühen Jugend. Als Teenager fing er an Filme zu entwickeln. Das war in den frühen 1940er Jahren. Als Dunkelkammer diente ihm das Badezimmer seiner Familie. Das liest man auf der Internetseite der Galerie R Michelson. Diese Galerie übernimmt auch den Verkauf von Nimoys fotografischen Werken.

Als Teenager hatte Nimoy eine schwere Endscheidung zu treffen: Sollte er Fotograf oder Schauspieler werden?
Er hatte für beides Talent.
Da er damals schon verschiedene Theaterangeboten hatte wählte er zunächst den Weg der Schauspielerei und ging dann in die Regie.
Er führte u.A. Regie bei den Filmen Star Trek IIIStar Trek IV (der Besten der Star Trek Filme!) und dem Blogbuster Noch drei Männer, noch ein Baby.
Nachdem er als Schauspieler und Regisseur so viel Geld verdient hatte, um sorglos zu leben, konnte er sich seiner alten Liebe widmen: Der Fotografie.

Er studierte Fotografie an der ULCA und lernte vom Fotografen Robert Heinecken. Dort änderte sich auch sein Verständnis für Fotografie
und er bekam so ein stärkeres Gespür für Thematische Kunst:

For me, it helped me to begin to search for and concentrate on thematic photography„.
(Quelle: Interview Tech Online 2014 )

In einem anderen  Interview erzählte Nimoy, dass er mit seiner künstlerischen Fotografie kein Geld verdienen kann. Geld war Ihm bei seinen Fotoarbeiten nicht wichtig. Es machte Ihn stolz, dass seine Werke in Museen hängen und von Sammlern gekauft wurden.

Mein Stundenlohn beträgt wenige Cents“ Leonard Nimoy über seine Fotoarbeiten

Zu seinen Arbeiten gehört die Bildbände Secret Selves  (2010), The Full Body Project  (2007) und Shekhina (2002)

Quelle: Amazon.de

 Shekhina

Der erste Bildband der von Nimoy  veröffentlicht wurde. Der Bildband enthält künstlerische Schwarzweiß-Aufnahmen von Frauen. Ich würde die Aktaufnahmen als Sexualität trifft Religion und Kunst beschreiben. Auf der Seite von Nimoys Galerie wird das wie folgt ausgedrückt:

A photographic essay about  the feminine presence of God.”

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Secret Selves:

Quelle: Amazon.de

Ist eine Bildserie über die geheimen Träume die in jedem Menschen schlummern.

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The Full Body Project

Ist eine Aktstudie von Damen mit Rubensformen. Die Fotos zeigen Modelle, die nicht dem typischen Schönheitsideal entsprechen.
Nimoy sagte in einem Interview  wie es zu dieser Bildserie gekommen ist:

Quelle: Amazon.de

Ein Model welches man heute als „Alternative-Modell“ bezeichnen würde fragte an, ob Nimoy Interesse hat mit ihr zu arbeiten. Nimoy beschrieb sie als „very large Lady„. Sie war anderer als die  Modelle mit denen Nimoy sonst gearbeitet hat. Nimoy hatte vor einer Zusammenarbeit zunächst Angst. Nach kurzer Skepsis stimmte er dann einer Zusammenarbeit zu.  Dadurch entstanden die ersten Aktaufnahmen der Serie. Als Nimoy seine Fotos präsentierte erhielt er für diese  Aufnahmen sehr positive Reaktionen. Das motivierte ihn die Serie weiter auszubauen, bis schließlich ein Bildband daraus wurde.

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Farwelle Leonard Nimoy

Letzte Woche ist nicht nur ein wunderbarer Schauspieler gestorben, sondern auch ein guter Fotograf.
Nimoy hatte aufgrund seiner finanziellen Unabhängigkeit sich das große Glück erarbeitet, seine künstlerischen Projekte frei wählen zu können. Auf der Internetseite seiner Galerie sind viele seiner Fotoarbeiten zu finden.

Seine Rolle als Mr. Spock hat eine ganze Generation von Science-Fiction Fans begeistert.
Er wird in seinen Filmen und in seinen Büchern und seinen Fotorafie weiter leben.

In diesem Sinne „Live long and prosper“.

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