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Meine eigene Modekollektion – Spreadshirt im Test!

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Woher kommen die Spreadshirt T-Shirts?

Meine erste eigene Fashion-Kollektion, bestehend aus einem Unikat!

Richtig gelesen! Nach meinem grandiosen Debüt als Produkttestblogger brauchte ich eine neue Herausforderung und bin nun unter die „Fashion Designer“ gegangen. Meine erste eigene Kollektion heißt „India“ und besteht aus trendiger „Street Ware“. Bestehend aus nur einem Stück! Einem Longsleave „for men“ ein Unikat mit einem bezaubernden Indien Motiv!

Spaß beiseite ich bin natürlich nicht unter die „Lifestyle & Fashionbloger“ gegangen. Fotografie und nicht Mode steht hier im Mittelpunkt. Wenn man Fotos auf T-Shirts drucken möchte, kann man jedoch beides verbinden und gleich dabei einen Produkttest abgeben. Ich wollte seit langem mal die Seite www.spreadshirt.de testen, da ich über diese Seite  viel Gutes gehört habe. Die teuren stolzen Preise haben mich jedoch immer etwas abgeschreckt, aber letztendlich habe ich dann doch ein Shirt mit einem von mir geschossenen Foto bedrucken lassen.

Ach ja, ehe ich es vergesse, das Kuh-Motiv ist aus meinem Indienbildband „India Black & White“ – „People & Cows“ (der gesamte Bildband kann unter dem Link kostenlos bei Blurb angesehen werden).

Der Spredshirt Test

Spreadshirt bietet kostenlose Shirts an, wenn man als Blogger einen Artikel verfasst und einige Anforderungen erfüllt (z. B. muss der Blog einen Pagerank von 2 haben). Das hat mein Blog (aufgrund der vielen ausgehenden dofollow Links) nicht. Also musste ich mir das Spreadshirt selbst kaufen. Zugegeben bei einem kostenlosen Shirt wäre die Bewertung gnädiger ausgefallen, aber ich bin im Nachhinein auch ganz froh, dass ich mich bei dem Produkt nicht im geringsten „verpflichtet zu fühlen brauchte“ dem Unternehmen etwas Positives abzugewinnen. Das heißt, ich kann endlich mal einen richtigen Verriss schreiben. Yeah! Aufgrund der „Pagerank 2 Politik von Spreadshirt“ verzichte ich auch großteils darauf auf die Seite zu verlinken (Ausnahmen siehe unten).

Spreadshirt Software: Gut zu bedienen 

Die Handhabung der Spreadshirt Plattform ist recht einfach. Jeder kann sich damit ein Shirt zusammenbasteln. Einfach ein Kleidungsstück auswählen und dann Online per Drag & Drop die enstprechenden Komponenten zur Verzierung ergänzen. Also Texte, Fotos und Symbole einfügen und 1, 2, 3 ist das Design fertig.

Hier kann man die Druckqualität der Schrift und des Fotos erkennen

Hier kann man die Druckqualität der Schrift und des Fotos erkennen

Das Produkt: Made in Bangladesh

Die Druckqualität ist ok. Die Farbwiedergabe finde ich auch ganz in Ordnung.  Wenn man nah ran geht erkennt man natürlich die Körnung des Bildes. Wie auf den Fotos zu erkennen ist.

Von der Qualität des Shirts bin ich nicht so begeistert. Ob das lange hält, weiß ich nicht. Die erste Wäsche hat es zwar bestanden, der Stoff macht mir aber einen sehr dünnen Eindruck. Für den Preis hätte ich mir eine bessere Shirt Qualität versprochen. Wo kommen die Shirts überhaupt her? Ah was lese ich MADE IN BANGLADESH? Da kommen Erinnerungen an die eingestürzte Fabrik in Bangladesh hoch in der sich 3000 Menschen befunden hatten (das ganze „Geiz ist Geil“ Problem hatte ich in einem anderen Artikel schon mal thematisiert)

Shirt Foto in groß: hier kann man die Druckqualität des Fotos erkennen.

Shirt Foto in groß: hier kann man die Druckqualität des Fotos erkennen.

.Schöne Sache, 100% meiner „Modekollektion“ entstammt möglicherweise aus einer Billiglohnfertigung, aber mit Sicherheit aus einem Land der dritten Welt, das dafür bekannt ist Kleidungstücke zu produzieren an denen „Blut an den Ärmeln klebt“. Das Kleidungsetikett wirkte auf mich so, als wenn versucht wurde von dieser Tatsache etwas abzulenken (siehe Foto).

Da steht www.hanes.eu dann ein Text und dann made in Bangladesh. Auf anderen T-Shirts von mir ist auf den ersten Blick gleich klar zu erkennen woher die kommen (Beispiel Foto unten „Etikettenvergleich“). Will da Spreadshirt durch viel Text etwa verstecken woher Ihre Kleidung kommt?

Nach etwas Internetrecherche wollte ich mal in Erfahrung bringen was Spreadshirt zu der Fertigung ihrer Produkte zu sagen hat. Auf dem Spreadshirt Blog wird in einem Artikel die Herkunft der Textilien aufgelistet und in einem anderen Artikel werden die Zertifikate und Siegel dargestellt, mit denen Spreadshirt versucht sicherzustellen, dass ihre Waren unter „fairen, umweltgerechten Bedingungen produziert“ werden. Bei einem Blick auf die Herkunftsländer und Produkte konnte ich  fesstellen, dass Spreadshirt keineswegs nur in Billiglohnländern  fertigen lässt! Die Krawatten, Buttons und Geschenkgutschein E-Mails sind „Made in Germany“!  Geschenkgutschein E-Mails Made in Germany, na wenn das nichts ist, dann weiĂź ich auch nicht.

Der Vorteil von Spreadshirt sei hier auch angeführt. Es ist möglich das man sich einen eigenen Shop mit Shirts aufbauen kann. Diese werden dann über Spreadshirt verkauft und man selber kann dann den Gewinn bekommen. Oder gar keinen Gewinn machen, wenn das nicht gewollt ist. Der Fotograf und Blogger neunzehn72 vertreibt seine Shirts z.B. über Spreadshirt und ist mit der Qualität zufrieden. Wer über 20.000 Facebook Fans mit Shirts versorgen will für den ist Spreadshirt sicherlich eine Möglichkeit über die man nachdenken kann.

Wie sehen denn sonst Wäscheetiketten aus?

Spreadshirt Wäscheetikett

Spreadshirt Wäscheetikett  rot makierät

 

Wäscheetikett eines ganz normalen T-Shirts

Wäscheetikett eines ganz normalen T-Shirts „Made in Canada“

Fazit:

Man bekommt ein selbst gestaltetes Kleidungsstück. Die Bedienung ist einfach und die Druckqualität ist passabel. Was mich richtig stört ist jedoch der etwas hohe Preis.

Mein Fazit ist deshalb, wenn ich mir ein T-Shirt bedrucken lassen will, wende ich mich beim nächsten Mal mit einer Druckvorlage an den Copy Shop meines Vertrauens. Meine „Modekollektion“ habe ich erstmal  auf Eis gelegt, da bleibe ich doch besser bei der Fotografie. Es sei denn, es entwickelt sich  jetzt eine  besondere Nachfrage  an exklusiven „India Black & White“ Shirts! Wenn ihr interessiert seid an Shirts mit Motiven von meinem Fotobildband dann schreibt es mir in die Kommentare und ich lasse mir eine Alternative zu Spreadshirt einfallen.

Was meint Ihr? Reagiere ich da etwas zu kritisch, wenn ich eine gute Kleidungsqualität fordere und leicht skeptisch bin, wenn die Ware dann aus Bangladesh stammt? Kann man durch Siegel und Zertifikate die Arbeitsbedingungen in einem anderen Land wirklich verbessern? Oder ist das nur eine einfache „Marketingmethode“ um die Kritik an der Herstellung der Textilien zu entkräften? Also ein WeiĂźwaschen der Marke. Schreibt es mir doch bitte in die Kommentare, mich wĂĽrde eure Meinung zu dem Thema wirklich interessieren.

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